Mein Liebster kommt aus dem Garten zurück
Ein Brocken Rindenmulch fällt aus seinen
Arbeitsschuhen. Sein Hemd mit schmalen,
weißen Rändern. Auf der großen Nase
Sonnenbrand.
Ein Strahlen blitzt aus seinen Augenwinkeln,
und in seinen rauen Händen leuchten Blumen.
Sie recken ihre Köpfe. Überbordend füllen sie
den Raum und spiegeln sich in Tafelsilber und
Kronleuchter.
Ich neige mich zum Hofknicks.
Mein Liebster ist da.
Selbstporträt
Ich hab' Angst vor Menschen und zahlreiche Sorgen,
ich mach' alles sofort und nicht erst morgen,
Zorn wird gepflegt und im Keller verborgen.
Ich bin zu dick und trage Gleitsichtbrille,
spurlos verschwinden ist mein letzter Wille.
Ach so! Ich bin Ihnen unbekannt?
Für Sie bin ich schön und höchst charmant!
für die Lesekonzerte der
Band
Verehrte Mitesser,
nehmt Gabel und Messer
und macht euch fit,
doch das Ohr isst mit.
Die Kresse krächzt besser,
der Spinat ahnt Verrat,
und der Mund macht Spagat,
doch das Ohr isst mit.
Den Schnitt macht der Lauch,
der Salat ist platt,
der Bauch freut sich auch,
denn das Ohr ist satt.
Verehrte Mitesser,
nehmt Gabel und Messer
und seid ganz fix,
denn das Ohr kriegt nix.
Radicchio und Rucola,
die Löwenzähne sind schon da.
Ihr esst sie mit.
Guten Appetit!
Karl Zack
Karl Zack ist auf Zack.
Wenn er was wagt,
ist er wacker
und rackert sich ab,
der alte Knacker.
Er fährt abends Zacke
und mag
Ziegenbraten,
hat er im Warte-Saal
verraten.
Zackenbarsch
ist ihm egal.
Er hat Geschmack
an warmem Aal,
denn der ist schmal.
Der alte Macker
drückt verzückt
die dünne Katze.
Er zwickt sie
verrückt.
Die Katze kratzt
auf seiner Glatze
mit der Tatze zurück.
Ja, Karl ist kahl.
Er trollt sich bedrückt.
Er hat keine Macke,
doch der Lack ist ab.
Seine Frau hat ihn satt
und „Ade“ gesagt.
Das nagt.
Macht es „Knack“ im Genick
und der Deckel „Klack“,
reicht sein Geschick
bis ins Grab.
Der alte Sack,
Karl Zack.